






Tiroler Multitalent „Nockenfranz“
In seinem Buch „Nockenfranz“ erzählt, Siegfried C. Strassers, die Lebensgeschichte des Tiroler Tuners, Rennfahrers und Konstrukteurs Franz Albert.
In den Sechzigerjahren fuhr der sportliche Fahrer auf PS-Kur zu Franz Albert in Wörgl. Seine scharfen Nockenwellen fanden sich in biederen Alltagsmotoren und verwandelten Sportwagen in potente Feuerstühle. Seine Auspufftöpfe waren so populär wie die von Carlo Abarth. Er konstruierte und baute den Albert RS. Der markante Schnauzbart saß im Cockpit von Porsche Spyder, Ford GT 40, Brabham Formel 1, Chevy Camaro und BMW Turbo, er fuhr Rennen auf Berg, Flugplatzkurs und Rundstrecke. Franz Albert steuerte Rennboote und designte Luxusyachten. Geschwindigkeit, Vielfalt und Innovation standen auf seiner Visitenkarte.
Franz Albert war also ein Multitalent: Geschäftsmann, Rennfahrer, Karosseriebauer, Motorentuner, Nockenwellenspezialist, Hersteller von sportlichen Felgen und exklusiven Auspuffen, Weiterentwickler von Turbos und Konstrukteur von seinen heute noch bekannten Albrex-Kompressoren. 1991, im Alter von 60 Jahren, gründete er mit seiner späteren zweiten Frau Margit die Yachtkomponentenfirma Almar und entwarf und baute Bug- und Heckstrahlruder, hydraulische Gangways, drehbare Schiffskräne (Davits), Querrudermotoren und Helipads. Als Kapitän steuerte er seine von betuchten Kunden gecharterte Luxusyacht entlang der kroatischen Adriaküste zu den Kornaten. Er schien wie Midas alles, was er anpackte, zu Gold zu machen.
Der Salzburger Motorsport-Historiker Mag. Dr. Siegfried C. Strasser erzählt in seinem Buch „Nockenfranz“ auf 160 Seiten mit 358 (!) Bildern die pralle Geschichte eines rasanten Lebens, das im Dezember 2017 im 87. Lebensjahr in Spanien zu Ende ging.
Siegfried C. Strasser: NOCKENFRANZ – Franz Albert: # Tuner # Rennfahrer # Konstrukteur. Format 215 x 260 mm, hart gebunden, 160 Seiten, 358 Bilder, ISBN-13 978-3-85361-220-0, Verlag Edition